Kaum zu glauben, aber seit unserem Open Air sind nun gut zwei Monate vergangen und der Herbst steht vor der Tür.
Das ist Anlass genug für uns nochmal an diesen lauen Sommerabend zurück zu denken. An diesen wunderbaren Abend auf der Sommerbühne am Blautopf. Aus unserer Sicht hat an diesem Abend einfach alles gepasst.
Aber der Reihe nach: Eröffnet haben wir das Konzert stilgerecht mit Darth Vader. Mal ganz ehrlich: Wer braucht denn bei bestem Big Band Sound und Swingtime einen Dirigenten?! Wir eigentlich nicht. Unser lieber Martin Traub sieht das allerdings etwas anders und übernahm schnell wieder die Kontrolle. Mit Darth Vader haben wir uns auch ein wenig im Genre vergriffen. Nach kurzer Eingewöhnung tanzte unser dunkler Freund dann allerdings zu bestem Frank Sinatra Sound. Übrigens: Wir wissen aus sicherer Quelle, dass es unter dem Kostüm unglaublich warm war. Aber wie heißt es so schön: There’s no business like show business.
Nach Frank Sinatra ging es ohne Pause weiter mit unserem Glenn Miller Block. Da standen auf dem Programm der „St. Louis Blues March“, „Pennsylvania 6-5000“, die „Moonlight Serenade“ und natürlich „In the mood“. Bei letzterem unterstützen uns die zwei unglaublichen Damen von Living Harmony.
Darauf folgte ein grandioser Solist: Simon Traub. Beim Klarinettenkonzert von Artie Shaw zeigte er die ganze Bandbreite dieses wunderbaren Instruments. In die Pause ging es dann mit „There’s no business like show business“.
Auf die Pause folgte ein weiteres Highlight: Louis Prima „Sing.Sing.Sing.“ Besser bekannt durch die Interpretation des weltberühmten Jazzklarinettisten Benny Goodman. Der legendäre Schlagzeugrhythmus trieb das Orchester an. Posaunen und Trompeten stimmten mit ein. Und als das Saxophonregister die Melodie zum ersten Mal vorstellte, gab es kein Halten mehr. Immer wieder wechselten sich Schlagzeug, Orchester und Solisten (an der Trompete Waldemar Stark und an der Klarinette Peter Behmüller) ab, bis das Stück furios endet. Ein wilder Ritt und Rückblick in die verruchten Jazzclubs der 30er Jahre.
Darauf mussten alle einmal durchatmen. Mit „Es isch dr Gärtner gsi“, „What a wonderful world“ und dem Soundtrack zu „Verdammt in alle Ewigkeit“ war dies ohne Probleme möglich.
Auf der Zielgeraden huldigten wir zwei der schönsten Landstriche unserer Bundesrepublik. Zum einen ein kleiner Gruß an unsere Hauptstadt mit Roger Ciceros „So Gail Berlin“, mit dem Gesangsolisten unserer Herzen Christian Ascher, zum anderen mit einer wahnsinnigen Swingversion der Schwabenhymne überhaupt: Auf dr schwäbische Eisenbahne. Ursprünglich arrangiert von und für die SWR Big Band.
Offiziell verabschiedet haben wir uns mit der Musik aus „Musik liegt in der Luft“ – dem Showklassiker der 90er Jahre mit Dieter Thomas Heck.
Und nun bleibt uns nichts anderes übrig als uns nochmals für diesen Abend zu bedanken. Vielen vielen Dank. Dieser Abend werden wir in bester Erinnerung behalten und wir hoffen, Sie auch.
Aus Liebe zur Musik.
Herzlichst, Ihr Musikverein Stadtkapelle Blaubeuren